Tara

Tara – erwachte, freie Frau

Tara ist eine beliebte Buddha-Gestalt aus Tibet und Indien, die als mitfühlende Bodhisattwa und als weibliche Buddha verehrt wird. Sie erscheint in verschiedenen Manifestationen, aber immer verkörpert sie schnelle Befreiung, Schutz vor Gefahr und Erleuchtung als Frau. Am bekanntesten sind die Grüne und die Weisse Tara, die je für sich selber stehen und die erwachte weibliche Präsenz in ihrer Ganzheit manifestieren. Sie können aber auch gemeinsam auftreten, als erleuchtetes Schwesternpaar. Sie vereinigen in sich oder als Paar die Gegensätze zu einem harmonischen Ganzen: Freiheit und Geborgenheit, Bewegung und Ruhe, manifest und unsichtbar. Beide bedingen sich gegenseitig und sind so gesehen nicht zwei, sondern ein und dieselbe Tara, Ausdruck der zwei Ebenen der einen Wirklichkeit. Die Grüne Tara ist von einem speziellen Kreis erleuchteter Frauen umgeben, den 21 Taras. Als weiblicher Ausdruck der Transzendenz ist die Gestalt von Tara von einzigartiger Vollständigkeit: mit Herz und Verstand, sanft und kraftvoll, tätig und in sich ruhend, eigenständig und in Beziehung: sie ruht im Gleichgewicht. Sie bietet gerade für uns im Westen die kulturell weitgehend vermisste weibliche spirituelle Orientierung. Meditationen mit Tara nähren die eigene innere Weisheit, das Mitgefühl und die Lebensfreude.
Meditationen mit Tara sind für beide Geschlechter wesentlich, auch wenn sie Unterschiedliches bedeutet: für Frauen ist sie ein Symbol des eigenen höheren Selbst, für Männer ein erwachtes Gegenüber im andern Geschlecht.

Tara forever
Tara erscheint in den vielfältigsten Manifestationen,
ist Vorbild und Inspiration in allen Lebenslagen.
Die Grüne Tara schenkt uns Tatkraft, die Freude an dem, was wir tun
und lässt uns dabei das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren.
Ihre körperliche Haltung drückt die Balance aus zwischen Bewegung und Ruhe, zwischen Verbunden-Sein und ganz bei sich, zwischen innen und aussen,
sie befindet sich harmonisch im Fluss des Lebens.
Der Kreis der 21 Taras gibt Orientierung in der komplexen Welt
und ordnet die eigenen unterschiedlichen Anteile zu einem sinnvollen Ganzen.
Die Weisse Tara lässt mich Innehalten, bringt tiefe Einsicht und Erholung.
Die formlose Tara hilft mir, alle Vorstellungen loszulassen.
Egal mit welcher Tara ich gerade unterwegs bin,
ihre anderen Aspekte sind immer mit dabei.
Emaho!
Sabine H. Kalff, 2017

Detaillierte Informationen finden Sie unter Übungsgruppen Weisse Tara und Grüne Tara.





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